Dienstag, 8. April 2008

Soviel zu DAT:

Das um 1900 entdeckte Beresowka Mammut hatte wirklich noch Futterreste im Maul, zwischen den Backenzähnen und der Zunge. Allerdings sprechen die Fundumstände und die Berichte der Expedition, die das Tier barg, gegen ein katastrophisch-schnelles Einfrieren. Pfitzenmayer (1939) berichtet, dass das Beresovka Mammut in einer Spalte pleistozänen Eises eingebrochen war und dort auch verendete. Die Haltung des Mammuts zeigte an, dass es nach dem überraschenden Absturz verzweifelt versuchte, sich aus der Falle zu befreien. Sein rechter Vorderfuß war nach vorne außen gestellt, als wenn das Tier versuchte, sich wieder aufzurichten. Seine schweren Verletzungen hinderten es allerdings daran. Das Tier hatte sich bei seinem Sturz mehrere Knochen gebrochen, darunter das Becken, Schulterblatt und mehrere Rippen. Als nachfolgend (oder infolge der Befreiungsversuche) Erdreich in den Spalt nachstürtzte, erstickte das Tier. Der Zeitpunkt für den Unfall war vermutlich im Herbst, da im Magen des Tieres gefundene Gräser Samen trugen.

Die Quelle ist zwar eine private Homepage, aber der Typ hat selber einschlägige Fachliteratur als Quellen angegeben und das ist auch deutlich plausibler, als wäre das Tier auf der Stelle erfroren. Ich halte das für den größten Unsinn, den Hollywood je verfilmt hat... naja, vielleicht nicht den größten, aber einen der größten Unsinne.

Trotzdem... das arme Mammut... :-(

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