Zitat aus einem alten FTOR-Börsenforum-Posting:
Statt Barbies bekommen moslemische Kids im Kinderzimmer mit Razanne ein unaufreizendes Frauenbild vorgesetzt. Von Sex-Appeal und einem gut gefüllten Kleiderschrank wollte ihr Schöpfer Ammar Saadeh nichts wissen, wie die Nachrichtenagentur AP am Donnerstag berichtete. Razannes Jungmädchen-Body hat viel weniger Busen, alle Körperformen sind unter einem knöchellangen Kleid und die Haare unter einem Kopftuch versteckt.
Barbies Gegenstück gibt es in verschiedenen Ausführungen – hellhäutig und blond bis hin zu dunkelhäutig und schwarzhaarig. Zudem gibt es die Pfadfinderin-Razanne mit einem auf Kassette aufgenommenem Pfadfinderschwur, die Lehrerin mit Aktenkoffer oder auch Razanne im Gebetsgewand. Auf dem Zeichenbrett wird gerade eine Ärztin entworfen, und vielleicht künftig auch die Astronauten-Razanne. Sie sollen die Sehnsüchte moslemischer Mädchen von heute verkörpern und ihnen Sittlichkeit und Selbstbewusstsein demonstrieren.
„Unsere Hauptaussage mit dieser Puppe ist, dass es nicht auf Äußerlichkeiten ankommt, sondern auf innere Werte“, sagte Saadeh. Vor sieben Jahren gründete er mit seiner Frau und weiteren Investoren zusammen die Firma NoorArt, die neben den Puppen anderes Spielzeug für moslemische Kinder anbietet. Im Gegensatz zur Konkurrenz will Saadeh mit seiner Puppe keine Klischees bedienen, wie dies bei den Barbie-Puppen der Firma Mattel der Fall sei.
Naja... ich weiß zwar nicht, ob diese Puppe bei der entsprechenden Zielgruppe ankommt (meine einzige türkische Bekannte hat als Kind auch mit Barbies gespielt - obwohl sie sich anzieht wie Razanne ^^ - und mein persönlicher Geschmack liegt wohl eher irgendwo zwischen Barbie und Razanne), aber ich find's immer mal wieder interessant, wie sehr Fashiondolls die jeweilige Kultur und den Zeitgeist verkörpern. Ist schon faszinierend...
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