Mittwoch, 7. Oktober 2009

Na das paßt ja mal wieder wie gespuckt...

AD(H)S kann in drei Schweregrade eingeteilt werden:

* Der leicht Betroffene hat zwar die biologische und genetische Prädisposition, bei ihm ist die Symptomatik aber nicht so stark ausgeprägt, dass er behandlungsbedürftig ist. Er besitzt eine höhere Kreativität, ist etwas weniger impulsgehemmt als normal und kann sich nicht so gut konzentrieren wie andere Menschen. Dafür bekommt er aber am Rande liegende Details sehr viel besser mit. Trotzdem ist eine frühzeitige Information des Betroffenen und seines Umfeldes über AD(H)S sowie eine psychosoziale Hilfestellung wichtig. Hierdurch kann ein Betroffener in seiner Entwicklung günstig beeinflusst werden und die negativen Symptome werden abgeschwächt.

* Der mittelschwer Betroffene ist behandlungsbedürftig und leidet neben AD(H)S zunehmend unter Folgeerkrankungen. Er entwickelt aber keine Störung des Sozialverhaltens oder andere soziale Auffälligkeiten. Unter Umständen ergreift er einen Beruf, für den er geistig deutlich überqualifiziert ist. Das Suizidrisiko ist ohne Behandlung erhöht, und die Wahrscheinlichkeit von Schulversagen und Versagen im Beruf nimmt zu.

* Ein schwer Betroffener hat ein gestörtes Sozialverhalten und ein stark erhöhtes Risiko, ein Suchtverhalten zu entwickeln oder in die Kriminalität abzurutschen. Ohne Behandlung ist er nur schwer zu (re-)sozialisieren.

Irgendwo zwischen leicht und mittelschwer (wobei ich nicht weiß, inwieweit die häufigen adoleszenten Wutausbrüche einem gestörten Sozialverhalten zuzurechnen sind und das mit dem Suchtverhalten sollte man auch mal etwas genauer betrachten... also doch eher mittelschwer). Vielleicht hat meine Therapeutin ja doch ins Schwarze getroffen... :-/ Leider hilft mir das auch nicht weiter. Auf jeden Fall ist das Spielzeug jetzt kaputt... :-(((

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