"Ja, da müssen Sie jetzt leider durch..." meint se. Was soll sie auch machen gegen Prüfungsstreß und Endzeitstimmung? Vor allem wenn die ganzen Happy- und Beruhigungspills nicht die Bohne helfen.
Und dann meinte sie doch noch so locker: naja, machen Sie mal die Therapie, damit wir rauskriegen, ob Sie einen 8-Stundentag überhaupt durchstehen können oder nicht. Ich frage mich, was ist wenn nicht. In diesem Land hier wird man doch jetzt schon regelrecht zum Suizid angehalten, wenn man nicht rund um die Uhr funktioniert. An Überstunden will ich dabei noch gar nicht denken. Aber von irgendwas muß ich ja schließlich leben... da nützt mir dieses Eierpopeiergeschwätz auch nix. Von Mitleid werd ich nicht satt...
Statt dessen könnte man sich ja auch mal bemühen, meinen Körperchemismus mal genauer unter die Lupe zu nehmen, der reagiert nämlich nie so wie er soll. Kaffee z.B. macht mich eher matt... Alkohol genauso, nur sehr viel stärker... und das umgehend ohne die lustige Phase des Beschwipstseins, die andere offenbar ganz toll finden. Konnt ich nie nachvollziehen... 2 Cocktails und ich penne wie ein Baby. Ein Glas Wein oder Bier geht gerade noch so, das macht nur ein wenig bettschwer. Lustigerweise scheinen Schlaftabletten auf mich gar keine Wirkung zu haben. Aber ich kann mich ja auch nicht jeden Abend volllaufen lassen, wenn ich schlafen will. Aufputschtabletten hab ich auch schon ausprobiert und nicht wirklich viel gemerkt (ich war 'ne Weile wach, aber das kann auch andere Gründe gehabt haben... besonders konzentriert oder gar überdreht war ich jedenfalls auch nicht). Genauso wie die Happypills... scheinen die Panikattacken auch nur mehr ins Unterbewußte zu verlagern... dafür krieg ich jetzt Gleichgewichtsstörungen, Magengeschwüre und Dauerhusten. Glücklicher oder zuversichtlicher bin ich davon aber auch nicht geworden.
Und jetzt also Ringelpiez im Waldorfkindergarten... na das kann ja was werden. Ich bin mal gespannt... :-|
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