Samstag, 16. August 2008

20 Stunden schlafen, 20 Stunden wachen...

"Für uns gibt es keine Gegenwart mehr, Francis. Wir sind beim Anblick dieser Gestalten zu Stein geworden, und auch die Zeit ist für uns stehengeblieben. Kinder so schön wie Engel, ihre Fingerchen in Abwehrhaltung weit gespreizt - und mit einem Einschußloch im Schädel. Frauen, die zu schlafen schienen, aber denen sämtliche Knochen gebrochen waren. Männer, die sich in Todesangst volluriniert und sich über ihre Kleider erbrochen hatten. Alle erschossen, totgeprügelt, abgeschlachtet. Wahrscheinlich mußten die armen Teufel vorher sogar ihr eigenes Grab schaufeln. Es ist schon schwer zu begreifen, was Menschen Tieren antun. Doch was Menschen Menschen anzutun imstande sind, sprengt jedes Vorstellungsvermögen."

"Cave Canem"... eigentlich wollte ich das Buch ja im Urlaub lesen... aber seine eindringliche Botschaft hat mich nicht losgelassen, bis ich es fertig hatte. Jetzt kann ich schlafen... oder auch erst recht nicht mehr. Das ist nicht einfach nur ein Katzenkrimi, es ist ein Aufschrei, eine Mahnung, ein trauriges Zeugnis unserer Art... jeder sollte es lesen.

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