Donnerstag, 20. Mai 2010

F21

Erschreckend... bisher war meine Diagnose F41.2... jetzt ist auch noch die F21 dazu gekommen. Steht auf meiner Einweisung... O__o

F21 Schizotype Störung

Info.: Eine Störung mit exzentrischem Verhalten und Anomalien des Denkens und der Stimmung, die schizophren wirken, obwohl nie eindeutige und charakteristische schizophrene Symptome aufgetreten sind. Es kommen vor: ein kalter Affekt, Anhedonie und seltsames und exzentrisches Verhalten, Tendenz zu sozialem Rückzug, paranoische oder bizarre Ideen, die aber nicht bis zu eigentlichen Wahnvorstellungen gehen, zwanghaftes Grübeln, Denk- und Wahrnehmungsstörungen, gelegentlich vorübergehende, quasipsychotische Episoden mit intensiven Illusionen, akustischen oder anderen Halluzinationen und wahnähnlichen Ideen, meist ohne äußere Veranlassung. Es lässt sich kein klarer Beginn feststellen; Entwicklung und Verlauf entsprechen gewöhnlich einer Persönlichkeitsstörung.

Inkl.:
Latente schizophrene Reaktion
Schizophrenie:
. Borderline
. latent
. präpsychotisch
. prodromal
. pseudoneurotisch
. pseudopsychopathisch
Schizotype Persönlichkeitsstörung

Exkl.:
Asperger-Syndrom (F84.5)
Schizoide Persönlichkeitsstörung (F60.1)

Wie kommt sie darauf? Exzentrisches Verhalten laß ich mir ja noch gefallen... zwanghafte Grübelei auch. Aber wie kommt sie auf alles andere? :-(

Wiki sagt:

Die schizotypische Persönlichkeitsstörung ist durch einen oftmals unfreiwilligen Rückzug von sozialen Kontakten gekennzeichnet. Obgleich die Betroffenen mit diesem Defizit nicht glücklich sind, finden sie sich damit ab. Sie können zwar Kontakte knüpfen, tun dies aber nur selten und ungern. Ebenso schwer fällt es ihnen, diese aufrechtzuerhalten. Ihr Misstrauen anderen gegenüber ist groß und wird auch durch längeres Zusammensein nicht abgebaut, sondern steigert sich manchmal sogar in reizbares und aggressives Verhalten. Mitmenschen fällt ihr unzugängliches, gemütsarm und gleichgültig wirkendes Verhalten auf.

Unkonventionalität durchzieht bei ihnen alle Lebenslagen. So reicht ihr äußeres Erscheinungsbild von skurril und grotesk bis ungepflegt. Die Sprache ist idiosynkratisch und enthält Phrasen, die im herkömmlichen Sprachgebrauch völlig unüblich sind. Ihre Glaubensinhalte sind geprägt von Pseudowissenschaften wie Magie oder Esoterik wie auch von paranoiden Gedankengängen. Auch bei kreativen Arbeiten heben sie sich von der Allgemeinheit durch sehr außergewöhnliche Kunstwerke ab, die ihrer hohen Sensibilität zu verdanken sind. Hochgradig Schizotypische indes scheinen selten künstlerisch begabt zu sein, sondern denken und handeln eher technisch-funktionell und abstrakt, wobei man ihre schizotypie-immanenten gelegentlichen Denkstörungen mitberücksichtigen muss.

Da sie mit ihrem übersensiblen Naturell ständig von Reizüberflutung bedroht sind, bauen sie eine Art „seelischen Schutzwall“ auf, der aber auch den Ausdruck von Gefühlen verhindert. In Krisensituationen fällt ihnen logisches Denken schwer, und sie haben Probleme, unwichtige von wichtigen Informationen zu filtern. Stress kann bei ihnen auch körperliche Beschwerden hervorrufen.

Das fette stimmt... aber ich glaub nicht an esotherischen Unfug, ich bin Wissenschaftler! Und paranoid bin ich auch nicht... und ungepflegt auch nicht. Es sei denn, das geht schon bei der Vorliebe für Schlabberpullis los...

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