Dieses Rumlaufen, Stehenbleiben, Schnuppern, sich hinlegen, an einem Grashalm kauen, Weitergehen, wieder zurück... man kommt dabei irgendwie zur Ruhe. Auch wenn genau das der Grund ist, warum man sich andauernd blöde Kommentare anhören muß. Ein Katzenspaziergang läuft eben etwas anders ab, als ein Hundespaziergang. Man geht nicht dahin, wo der Mensch hinwill, sondern dahin, wo die Katze hinwill... und die hat eben ihre eigenen Vorstellungen (was schonmal dazu führen kann, daß sich die Leine in einem Busch verhakt... aber das passiert komischerweise gar nicht so oft, wie man befürchten könnte). Ich finde, es ist eine gute Alternative, wenn man seine Katze nicht allein rauslassen will (was ich bei der stark befahrenen Straße hier nicht tun will).
Das Faszinierende ist, wir haben das nie wirklich mit ihm geübt. Er hat es immer schon wie selbstverständlich gekonnt, fordert es bei schönem Wetter regelrecht ein, genießt es und weiß dann aber auch wieder, wann Schluß ist. So nach ca. 1-1,5 Stunden steuert er von allein wieder zurück nach Hause und geht dann auch brav zurück in die Wohnung (wenn ihn nicht gerade der Fahrstuhl erschreckt, denn vor dem hat er großen Respekt). Er denkt auch mit... ich halte ihn für unglaublich intelligent...
Es ist nur für die Freigänger im Revier manchmal etwas verwirrend...
Bin ich jetzt verschroben? Ich befürchte, 80% der Nachbarn denken das (zumal ich auch dauernd meine Puppen draußen für Fotos drappiere)... aber eine Frau beneidet mich auch und würde mit ihrem Kater auch gerne so spazierengehen.
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